Schröpfen und Schröpfkopfmassage
Bei dieser seit Jahrhunderten angewandten Therapieform wird
das trockene' und das 'blutige' Schröpfen, sowie die Schröpfkopf-
massage unterschieden.
Anwendungsmöglichkeiten und Wirkung
Diese Therapie wirkt direkt auf Sehnen-, Muskel-, und Gelenker-
krankungen verschiedenster Art. Über die Reflexzonen der Haut
und die Nutzung des Reflexbogens von der Haut zu den inneren
Organen hat sie deshalb auch eine indirekte Einwirkung auf funk-
tionelle Störungen aller inneren Organe. Allgemein bewirkt die
Behandlung mit Schröpfgläsern eine Regulation der Blutverteilung
in den betroffenen Regionen.
Wem kann die Schröpfbehandlung helfen?
Das Schröpfen kann angewandt werden bei:
Schmerzen und Verspannungen am Bewegungsapparat
Schulter-Arm-Schmerzen,
Probleme im Bereich von Magen, Leber, Galle
Verstopfung
Bluthochdruck
Kopfschmerzen
Ohrensausen
Menstruationsprobleme
und Vieles mehr.
Trockenes Schröpfen
Die speziell für dieses Verfahren angefertigten Schröpfgläser werden auf bestimmt Körperstellen gesetzt.
Danach wird langsam Luft abgesaugt und dadurch ein Vakuum erzeugt. Der Patient spürt während der
Behandlung die Dehnung dieser Hautareale in Form eines Zugs. Nach dem Abnehmen der Schröpfgläser ver-
bleiben rötliche bis blaue Flecken, die innerhalb einer Woche verblassen.
Das trockene Schröpfen wird bei verminderter Energie bzw. Durchblutung in den betroffenen Bereichen
eingesetzt. Durch das Vakuum in den Schröpfgläsern, werden die Durchblutung und der Lymphfluss gestei-
gert, sowie der Stoffwechsel reguliert. Das behandelte Gebiet wird durchwärmt und Schmerzen können sich
reduzieren.
Blutiges Schröpfen
Vor dem Aufsetzen der Gläser wird bei diesem Verfahren die Haut mit einer kleinen Nadel punktartig ange-
stochen. Durch das Vakuum im Schröpfglas tritt Blut aus und bewirkt dadurch eine Entlastung des Körpers.
Blutiges Schröpfen bringt Erleichterung wenn zu viel Energie in Form von Wärme, Rötung oder Überwärmung
eines Hautareals sichtbar ist.
Schröpfkopfmassage
Die Schröpfmassage ist eine Weiterentwicklung des trocken Schröpfens. Sie wird vor allem bei Muskelver-
spannungen und in Bereichen mit verminderter Durchblutung, wenn Wärme zugeführt werden soll,
eingesetzt. Gerade bei Schmerzen im Nacken, im Brust- und Lendenwirbelbereich bringt diese Massageform
häufig Erleichterung. Zuerst wird auf den zu massierenden Bereich eine durchblutungsfördernde Creme auf-
getragen und dann mit den Schröpfkopfgläsern massiert.
Geschichte
Erstes gut belegbares Zeugnis für die Existenz dieser Therapie fand sich als Emblem auf einem Arztsiegel aus
der Zeit um 3300 vor Christus in Mesopotamien. In der alten Welt kannte und benützte man diese Methode
umfassend in Ägypten, Indien und in Griechenland.
Im 17. Jahrhundert wurde diese Therapieform in die Hände der Bader (Heilbehandler) und Feldscher (Laza-
rettärzte) gelegt. Diese benutzten fast ausschließlich das Verfahren des "blutigen" Schröpfens und
differenzierten nicht ausreichend nach den entsprechenden Krankheitsbildern. So kam das Verfahren durch
falsche und übermäßige Anwendung langsam in Verruf. Heute bewährt sich dieses wichtige Therapieverfah-
ren fast ausschließlich durch Heilpraktiker.
Die vorgenannten Anwendungsgebiete stellen kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder
Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände oder Leiden dar.
Heilpraktikerin Eva Pfisterer
Fraunhoferweg 9, 82266 Inning am Ammersee
Tel: 08143 5609755
Mitgliedernummer: 7343
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